Ministerium mit Wohnungen
Auf dem Wettbewerbsgebiet werden zwei funktional getrennte Gebäude mit unterschiedlichen Nutzungsschwerpunkten entwickelt. Sie bilden gemeinsam ein Ensemble, welches das Umfeld mit seinen wichtigen Gebäuden, Freiflächen und Stadträumen durch eine klar strukturierte und maßvoll angemessene Architektur bereichert und ergänzt. Der Entwurf für den differenziert gegliederten Stadtbaustein wirkt vermittelnd auf die vorhandenen und auf die zukünftig geplanten Bauten in der Umgebung und entfaltet eine eigenständige, kraftvolle Sprache. Es entstehen hochmoderne, flexible Arbeitswelten auf ca. 26.000 qm Nutzfläche sowie ca. 85 Wohnungen und öffentliche Nutzungen, vorwiegend für Mitarbeiter der Ministerien.
Gliederung
Das Ministerium wird um den Wohnungsbau ergänzt, der sich in das Ensemble integriert und gleichsam eigenständig bleibt. Das klar geschnittene Gebäudeensemble wird umlaufend gegliedert in einen soliden Sockel und eine offene, in Schichten entwickelte Fassade im Bereich der oberen Geschosse. Im Erdgeschoss wird Recycling-Sichtbeton vorgeschlagen, in den oberen Geschossen eine Holzpaneel Fassade, der eine offene Rasterstruktur aus Leichtfaserbeton als konstruktiver Sonnenschutz vorgelagert ist. Im Wohnungsbau wird diese Struktur mit großer räumlicher Tiefe verwendet, um gleichermaßen Sichtschutz und eine wirksame Verschattung nach Süden zu gewährleisten.
Projektdaten
Bauherr
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
Standort
Berlin Mitte
Bauvolumen
46.300 qm BGF
Status
Realisierungswettbewerb 2023
Ankauf
Architekt
Hubert Nienhoff, Patrik Dierks, Katrin Cramer
gmp Architekten mit DIERKS & CRAMER
Bilder
the image guy Matteo Venezian
Modellfotos: Michael Lindner