Residenz der Botschaft von Finnland

Finnische Gelassenheit

Umbau, Modernisierung und Umnutzung einer denkmalgeschützen Villa aus 1920er Jahren in Berlin Zehlendorf zur Residenz der Botschaft von Finnland. Durch behutsame Umbauten und das Einfügen neuer Elemente gewinnt das Haus seine klar gegliederte Raumstruktur zurück, die als ideale Grundlage für die Repräsentanz der Botschaft gesehen werden kann. Die neu hinzugefügten Elemente zeugen von dem Respekt vor dem Vorgefundenen und dokumentieren gleichzeitig ein zeitgenössisches Bekenntnis, das einem Finnischen Designverständnis nahe steht. Der neue Eingangsbereich mit einem transparenten Windfang aus Glas und Edelstahl, das Eingangsseparée mit Garderoben aus dunklen Furnieren sowie der ausgedehnte Saunabereich im Untergeschoss bereichern das romantische Kleinod.

Tradition und Moderne

Das Landhaus wurde 1921 von Paul Zimmereimer als Teil eines städtebaulichen Ensembles erbaut und verfügt über Stilelemente verschiedener Perioden. Der Hauptteil des Gebäudes ist symmetrisch gegliedert und wird bereichert durch expressionistische Motive. Auf der Gartenseite ist ein eingeschossiger Anbau zugefügt, der mit der Symmetrie bricht und der klassischen Moderne verpflichtet scheint. Das Gebäude steht seit 1986 unter Denkmalschutz. Englischen Landhaus-Motiven entlehnt, organisiert sich der Grundriss um eine zentrale Halle mit Kamin.

Projektdaten

Bauherr
Ministry for Foreign Affairs of Finland
Standort
Berlin Zehlendorf
Bauvolumen
950 qm BGF
Status
Fertigstellung 2000
Architekt
Patrik Dierks, Ralf Kunze, Andreas Oevermann
Fotos
Klemens Ortmeyer

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