Neues Stadtquartier
Auf einem Industrieareal in Berlin Charlottenburg an der Spree planen über dreißig Architekturbüros aus Deutschland, der Niederlande und der Schweiz in einem kooperativen Verfahren auf rd. 22.000 qm die ‚WerkBundStadt‘. Es ist die Vision eines neuen Stadtquartiers mit ca. 1.000 Wohneinheiten, Gewerbe, Hotels und Infrastruktur für das ‚Moderne Wohnen und Leben der Zukunft‘. Von jedem der dreißig Architektinnen und Architekten werden auf ausgewählten Grundstücken drei unterschiedliche Gebäudekonzepte erarbeitet, die sich zugleich mit der übergeordneten städtebaulichen Intention und ihrem jeweils spezifischen Ort befassen und hieraus ihren individuellen Ausdruck entwickeln.
Was ist die WerkBundStadt ?
Die These: Der Wohnort des Menschen des 21. Jahrhunderts ist die Stadt. Hier ist er Individuum und zugleich Teil eines Kollektivs. Hier lebt und arbeitet er, hier kann er sich sozial und kulturell entfalten. Das Wohnhaus ist das konstituierende Element der Stadt und gibt ihr Form und Gestalt. In der Wohnung, der Urzelle menschlichen Seins, finden wir – auch ohne Abstandsgrün und jenseits funktionalistischer Seriengrundrisse – Geborgenheit.
Darum denken wir nicht über eine neue Werkbundsiedlung nach, sondern über eine neue WerkBundStadt. Darum projektieren wir ein dichtes urbanes Quartier zum Wohnen, Leben und Arbeiten in Berlin. Wir führen einen Diskurs über ökonomische Bedingungen und politischen Willen, über Verkehr und öffentlichen Raum, über Energie und technische Möglichkeiten. Und über eine zeitgemäße Form und Gestaltung und reale und materielle Qualitäten, die all dies einlösen.
Projektdaten
Initiator
Deutscher Werkbund Berlin e.V.
Grundstück
PLUS BAU GmbH & Co. KG
Standort
Berlin Charlottenburg
Bauvolumen
9.800 qm BGF auf 3 Grundstücken
Status
Workshopverfahren 2015-2016
Architekt
Patrik Dierks
Bilder
Lukas Specks
Modellfoto
Erik-Jan Ouwerkerk
Bilder
Lukas Specks