Wohnhaus am Schlossgarten

Verwebung von Haus und Garten

Das Grundstück nahe dem Schweriner See, unweit des Schlossparks, ist geradezu idealtypisch orientiert und besonders geeignet für die Verbindung von privatem Wohnort und Geschäftssitz. Auf dem zur Straße leicht abfallenden Terrain werden drei programmatische Gebäudeteile südwärts zum Garten orientiert und auf einem verbindenden Sockelgeschoss zu einem Ganzen geformt. Die Gebäudestaffelung antwortet auf die prägenden Merkmale des markanten und raumbildenden Baumbestandes. In der Art ihrer Raumbildung erzeugen diese im Unterschied zu ihren monolithischen und hierarchisch erhobenen Nachbarn eine dreidimensionale Verwebung von Haus und Garten.

Bildbausteine

Jeder einzelne Raum des Hauses erscheint durch die Anordnung seiner Öffnungen wie ein suggestiver Bildkasten, der das Innen und Außen in ein spannungsvolles Verhältnis setzt. Spezifische Gartenräume werden zum integrativen Bildbaustein eines zugehörigen Innenraumes und die Hausteile selbst zum Rahmen des Gartens. Der vertikale Weg durch das Haus folgt den Zwischenräumen und gleicht einer szenischen Abfolge von Ein- und Ausblicken. Der Einsatz identischer Werkstoffe für Innen- und Außenflächen sowie die Durchgängigkeit der Fassaden und Böden verstärkt den Eindruck räumlicher Vernetzung. Gemeinsam mit der differenzierten räumlichen Fassung der Pflanzflächen ergänzen sie eine räumliche Struktur, die das Haus oszillieren läßt zwischen Villa und Landhaus.

Projektstatus

Bauherr
Privat
Standort
Schwerin
Bauvolumen
895 qm BGF
Status
Fertigstellung 2002
Architekt
Katrin Cramer, Kirsten Schemel
Fotos
Stefan Müller

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